Wie KI denkt, dass ich aussehe
Kürzlich hatte ich endlich genug Zeit, meine Referenzen und die Über Mich-Seite zu überarbeiten. In diesem Zusammenhang wäre es toll gewesen, gleich neue Business-Fotos von mir anfertigen zu lassen. gleich neue Business-Fotos von mir anfertigen zu lassen. Ich weiß aber genau, dass ich, wenn ich meine Lieblingsfotografin heute kontaktiere, erst in Wochen einen Termin bei ihr bekomme, und dafür bin ich zu ungeduldig. Deshalb dachte ich mir, ich probiere ein paar KI-Tools durch und sehe, was sie mir dieses Mal liefern.
Ich gebe zu, ich habe ganz naiv recherchiert und angeklickt was mir Google vorschlägt.
Das sind die Ergebnisse:
1. Pica-AI
Das KI-Tool funktioniert ganz simpel: Man wählt ein paar Vorlagen aus, die einem gefallen, lädt einige eigene Fotos hoch und wird dann zur Kasse gebeten. Wirklich getriggert hat mich übrigens folgendes Versprechen: Verwandle Selfies in professionelle Porträtaufnahmen mit KI. Ideal für Karrierenetzwerke, Lebensläufe und Profile. Ja, genau das will ich!
10 $ bezahlt und 60 Minuten gewartet, erhalte ich auch schon das Ergebnis.
Oh No …
Ganz ungeniert bekam ich mal eine Männerbrust oder sehr schöne, dunkle Haut verpasst, und in jedem Fall hatte ich einen absolut künstlichen Look.
Hier wurden wenige Merkmale meiner Gesichtszüge einfach in die Vorlagen gequetscht. Außerdem hat man mir ein paar Kilos runtergerechnet; das kann ich noch am ehesten verzeihen.
Die 20 Ergebnisse sind leider zu 100 % unbrauchbar (außer für diesen Blog).
Zur Erinnerung: So sehe ich wirklich aus, zumindest im Jahr 2023. Slightly different, nicht wahr?
2. ChatGPT & DALL-E
Trotz der Misere gebe ich noch nicht auf. Denn während ich einen Kundentext in ChatGPT auf Kommafehler prüfen lasse, wage ich noch einen Versuch.
Mein ChatGPT-Prompt: „Erstelle eine Illustration einer Texterin an ihrem Arbeitsplatz mit Laptop. Sie ist 40 Jahre alt, hat blonde Haare mit Long-Bob-Frisur, trägt eine dunkle Brille und hat grau-blaue Augen.“
Das kostet mich nichts, und die Illustration wird in 3 Sekunden präsentiert.
Nettes Ergebnis, natürlich auch stark im Abseits, dafür hat weder ChatGPT noch DALL-E zugriff auf meinen echten Look bekommen. Trotzdem glaube ich, dass es noch ein wenig besser geht. Ich tippe weiter: „Bitte nochmals, nicht so Barbie-mäßig und kinnlanges Haar.“ ChatGPT hört auf mich und lässt DALL-E Folgendes produzieren:
Der Barbie-Look ist noch immer sehr stark im Vordergrund; ich habe mich aber auch nicht klar ausgedrückt. Ebenso machen mich die Riesenaugen etwas nervös. Kommt da womöglich gleich eine Träne heraus? Ich heule nämlich nur selten in meinem Office.
Also bitte ich das KI-Dreamteam um eine weitere Korrektur: „Kürzere Haare, keinen übergroßen Mund und kleinere Augen – nicht kitschig, sondern eher menschlich.“
Fazit
Es wird besser und DALL-E ist wirklich großartig. Natürlich sind meine Prompts alles andere als ausgereift und ganz sicher gibt es noch bessere Tools, mit denen es sich den ganzen Tag fuhrwerken lässt. Ich habe erstmal genug und suche nun nach der Mailadresse meiner Fotografin.
Texte mit menschlichem Touch
Experimente können spannend sein, aber sie laufen nicht immer wie geplant. KI bietet eine nützliche Unterstützung und spart an Zeit, der menschliche Touch geht aber in der Regel verloren. Als erfahrene Texterin kombiniere ich mein Fachwissen mit einer kreativen Perspektive und verleihe damit deinen Inhalten eine zielgerichtete Note. Und was falsche Versprechen betrifft, die gibt es bei mir natürlich nicht.